Anja Röhl und Jens Heise/ Beiträge, Texte

Ängstliche Kinder in bedrohlicher Reisesituation.  Schemenhafte Ungeheuer sehen furchterregend aus.
Zeichnung: Jens Heise

Verschickung – das war nach 1945 der Sammelbegriff für das Verbringen von 8-12 Millionen Klein- und Schulkindern, wegen gesundheitlicher Probleme, in Kindererholungsheime und -heilstätten in den 50/60/70er bis in die 80/90er Jahre. Die Kleinkinder wurden allein, in Sammeltransporten, dorthin „verschickt“.  Sehr viele Kinder erinnern diese Verschickungen traumatisch.

Der Verein „Aufarbeitung und Erforschung von Kinderverschickung“ (e.V. beantragt) hat es sich zur Aufgabe gemacht eine Vernetzung zu fördern und diese Dinge aufzuklären durch eigene Nachforschungen in Zusammenarbeit mit Behörden, Nachfolgeorganisationen der Heimleitungen und Betroffenen.

Auf dem Internetauftritt des Vereins wird eine umfassende Vernetzung aller angestrebt. Mit täglich bis zu 500 Besuchern und über 870 registrierten Mitgliedern im Forum, sowie bisher 600.000 Webseitenaufrufe zeigt es uns, das dieses Thema viele ehemalige Verschickungskinder heute noch immens beschäftigt.

Frierendes Mädchen in der Ecke eines gefliesten Raumes. Man sieht noch den Wasserschlauch, mit dem es abgespritzt wurde, am Boden liegen.
Zeichnung: Jens Heise
Ein weinendes Kind wird gedemütigt, weil es in die Hose gemacht hat. Viele Finger zeigen auf es und machen ihm Angst, während es von einer Krankenschwester festgehalten wird.
Zeichnung: Jens Heise

Anja Röhl und Jens Heise

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1 Kommentar

  1. ich war im Haus Allenburg auf Borkum, ich war 8 Jahre alt. Habe auch solche Erfahrungen gemacht. Andrea Hoppe, Wölfersheim

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