Patricia Koller/ Beiträge, Presse, Texte

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Der 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen

Mit diesem Tag starten wir unser Projekt für mehr Aufmerksamkeit, um mehr Bewusstsein in der Bevölkerung für die noch immer bestehenden Probleme zu schaffen:

Es wird Zeit, daß Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen in die Mitte der Gesellschaft geholt und nicht mehr an den Rand gedrängt werden. Dazu ist es dringend nötig, daß sie endlich Gehör finden und daß die Bevormundung durch die Behörden usw. beendet wird. Zudem sollten Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen unbedingt überall in der Politik vertreten sein, damit endlich MIT IHNEN und nicht mehr nur über sie gesprochen wird und keine Entscheidungen mehr über ihre Köpfe hinweg getroffen werden können. Wir wollen mitreden und mitbestimmen.

Wir fordern unser Recht auf Selbstbestimmung ein! Wir fordern Deutschland auf, das Versprechen einzulösen und die UN-Behindertenrechtskonvention endlich umzusetzen!

Unter dem Hashtag #AbleismTellsMe konnte man bereits viele Diskriminierungserfahrungen Betroffener nachlesen.

Wir laden alle ein, sich an unserem inklusiven Projekt zu beteiligen. Egal, in welchem Bundesland Ihr lebt. Wir möchten Nichtbehinderte ausdrücklich nicht ausschließen. (D.h. bei uns dürfen auch Nichtbehinderte teilnehmen, denn uns interessieren auch die Erfahrungen von Angehörigen, Bezugspersonen, Betreuern uva.)

Eine Jury wird aus den eingesandten Texten (und ggf. Bildern) diejenigen auswählen, die in einem Buch mit dem Titel „Randgruppenkrawall!“ veröffentlicht werden. Die übrigen Teilnehmer können ihre Texte und auch Videos für die Öffentlichkeit durch unsere Redaktion auf randgruppenkrawall.de online stellen lassen

Erlaubt sind alle möglichen Textformen, um dem Protest gegen die bestehenden Zustände vielfältig und kreativ Ausdruck zu verleihen. Ihr könnt Euch alle mal Luft machen, was Euch an der täglichen Benachteiligung und Herabwürdigung ärgert und verletzt, könnt aus Eurem Alltag oder der Geschichte der Behindertenbewegung berichten, Erfahrungen mit übergriffigen Sachbearbeitern und Gerichten erzählen, aber sehr gerne auch konstruktive Vorschläge machen, Wünsche und Zukunftvisionen schicken. Gewährt Einblick, wie es in Heimen und Werkstätten zugeht, teilt mit, welche nie enden wollenden Kämpfe mit Krankenkassen und Behörden Ihr auszuhalten habt. Lasst Euch darüber aus, wie oft Ihr an der gleichberechtigten Teilhabe in der Gesellschaft gehindert werdet, weil bauliche Barrieren es nicht zulassen, daß Ihr an Veranstaltungen teilnehmen könnt, oder wie schwer man Euch schon alleine Arztbesuche macht und die Mitfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln macht.
Ob als Erlebnisbericht, als beißend böse Satire, heitere Erzählung, oder wie auch immer, lasst alle an Eurer Welt teilhaben, damit die ausgrenzenden Sonderwelten endlich abgeschafft werden und bei Nichtbetroffenen mehr Verständnis entsteht, um ein besseres Miteinander zu erschaffen.


Mit dem Projekt wollen wir mehr Sichtbarkeit schaffen und dazu aufrufen, daß Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen viel mehr mitgedacht werden müssen. Es muß endlich normal werden, daß wir überall (!) gesehen und gehört werden. Erst, wenn schon Kinder und Jugendliche zusammen aufwachsen und zur Schule gehen, ist ein Ende der Ausgrenzung in Sicht, denn nur so kann Verständnis füreinander und damit ein selbstverständliches Zusammenleben wachsen und gedeihen.

Das fertige Buch wollen wir zuständigen Politikern ans Herz legen und in die Hand drücken.

Selbstverständlich sind behindertenfeindliche, gewaltverherrlichende, rassistische, sexistische, homo-und transfeindliche Beiträge von der Teilnahme ausgeschlossen, da sie gegen unsere Überzeugungen verstoßen würden.

Die Einsendungen werden anonymisiert, außer, wenn Ihr ausdrücklich namentlich genannt werden wollt. (Bitte direkt mit vermerken, ob Ihr wollt, daß Euer Name dabei steht.)
Mit der Teilnahme erklären sich alle mit der Veröffentlichung einverstanden und erklären, daß sie die Urheberrechte an den Texten und Bildern haben.

Wer in unserer bunten Jury und bei der redaktionellen Bearbeitung mitwirken möchte, kann sich gerne melden.

Die Buchentwicklung wird professionell begleitet.

Sendet Eure Text-Zusendungen bitte an redaktion@randgruppenkrawall.de

Falls Ihr Bilder gemacht habt, bitte in ausreichender Auflösung via WeTransfer.com schicken, damit sie ggf. auch für den Druck geeignet sind.

Unser Buch „Randgruppenkrawall“ wird im Handel erhältlich sein. Wir werden Lesungen veranstalten und eine Awareness-Kampagne starten.

Gewinne aus den Einnahmen gehen an den Behindertenverband Bayern e.V. und werden von uns für die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in der Grundsicherung, (Informations-)Veranstaltungen und Protestaktionen verwendet.

Eine Aktion für mehr Inklusion vom Behindertenverband Bayern e.V. und Randgruppenkrawall® in Zusammenarbeit mit der Initiative für mehr Menschlichkeit: „mehr Frida!“

Nehmt Euch die Zeit, die Ihr braucht.
Einsendeschluß ist der 31. August 2021

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9 Kommentare

    1. Prima. Wir freuen uns auf Deinen Beitrag. 😉

  1. Morgen,
    Ist das noch aktuell?
    …den Titel finde ich überhaupt nicht passend. Wir sind keine Randgruppe, wir sind schon mit vielen Menschen in der Mitte angekommen. Da finde ich den Begriff: Krüppelbewegung aus Ende der 70er schon passender….. Sagt Bescheid.
    Grüße
    Dietmar

    1. Ja, das Projekt ist aktuell.

  2. Super Idee! Ich hoffe ihr erreicht die richtigen Leute und das sie es sich dann auch wirklich durchlesen! 👍🏻😁
    Liebe Grüße aus Dortmund

  3. Ich bin gehörlos und schreibe nicht so gut Deutsch.

    Schlimm?

    1. Das ist kein Problem, denn das Buch wird sowieso ein professionelles Lektorat durchlaufen. Es geht uns um die Geschichten und Erlebniswelten. Die Inhalte sind wichtig. 😉

      1. Ah okay.
        Wann wäre Deadline?

        1. Eine Deadline gibt es aktuell noch nicht. Wir wollen den Autoren ausreichend Zeit geben.
          Aber mal so als Fixpunkt am Horizont: Am 3. Dezember 2021 sollte das Buch spätestens auf den Markt kommen, wir brauchen die Texte also deutlich vorher. 😉

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